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Doppelscheiben- oder Isolierglas-Effekt

Das System Mehrscheiben-Isolierglas unterbindet einen Druckausgleich des zwischen den Scheiben eingeschlossenen Gas- bzw. Luftvolumens mit der Umgebungsluft. Bei Änderung der Klimaverhältnisse im Vergleich zu den Bedingungen bei der Herstellung des Mehrscheiben-Isolierglases gelten für das Gas bzw. die Luft im Scheibenzwischenraum die allgemeinen Gasgesetze. Das Verhalten des Systems Mehrscheiben-Isolierglas wird hierbei beeinflusst von den Umgebungstemperaturen, der Sonneneinstrahlung, der Wetterlage (Luftdruck) und der Einbauhöhe im Vergleich zur Höhe bei der Herstellung. Die Folge können Druckänderungen im Scheibenzwischenraum und Verformungen der Glasflächen sein. Die Verwendung von Scheiben mit erhöhter Absorption der Sonneneinstrahlung (z.B. beschichtete oder in der Masse eingefärbte Gläser) sowie große Scheibenzwischenräume können diesen Effekt verstärken. Bei Isoliergläsern mit asymmetrischem Glasaufbau (z.B. Schalldämmgläser, angriffhemmende Verglasungen) kann dies im Falle ungünstiger Scheibenformate zu extremen Belastungen der Isolierglaseinheit führen. Diese Einflüsse sind systembedingt und lassen sich nicht vermeiden.

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