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Schalldämmung in Kennzahlen

Unter Schall versteht man mechanische Schwingungen und Wellen, die sich in der Luft, im Wasser und in jedem anderen Medium ausbreiten. Diese Schwingungen bzw. Wellen werden durch das menschliche Ohr im Bereich von 16-16.000 Hertz wahrgenommen. Schall, der sich durch feste Stoffe ausbreitet, wird Körperschall genannt, z.B. durch Gehen entstandener Schall ist „Trittschall“. Dieser Körperschall wird dann hörbar, wenn er als Luftschall abgestrahlt wird.

 Frequenz (f) und Hertz (Hz):

Die Frequenz gibt die Zahl der Schwingungen der Schallwelle je Sekunde an. Hohe, schrille Töne haben eine hohe Frequenz (viele Schwingungen in der Zeiteinheit), tiefe, dumpfe Töne haben eine niedrige Frequenz (wenig Schwingungen in der Zeiteinheit).

Die Maßeinheit der Frequenz ist „Hertz (Hz)“, wobei 1 Hz „eine Schwingung pro Sekunde“ bedeutet.

Dezibel (dB):

ist das Kurzzeichen für Dezibel (1 dB = 1/10 Bel; das Bel wurde nach Graham Bell, dem Erfinder des elektromagnetischen Telefons benannt). Es ist eine dimensionslose Einheit von logarithmierten physikalischen Größen, die dann als Pegel bezeichnet werden. In der Schalltechnik werden Luft- und Körperschallpegel in dB angegeben.

Bewertetes Schalldämm-Maß (Rw):

Nach Ermittlung des Schalldämm-Maßes R für festgelegte Frequenzen wird das bewertete Schalldämm-Maß Rw nach DIN EN ISO 717-1 berechnet. Es wird in der Maßeinheit Dezibel (dB) ausgedrückt. Hierzu werden die durch Messung bestimmten Werte R mit Bezugswerten nach EN 717-1 verglichen. Die Bezugskurve wird nach EN 717-1 so lange parallel zur Ordinate im Messdiagramm vertikal verschoben, bis die Unterschreitung zur Messkurve im Mittel nicht mehr als 2 dB beträgt. Dabei werden Überschreitungen nicht berücksichtigt. Der Ordinatenwert der verschobenen Bezugskurve bei 500 Hz entspricht dem bewerteten Schalldämm-Maß Rw (sog. „Einzahlwert“).

Spektrum-Anpassungswerte:

Um die unterschiedlichen Frequenz-Spektren von Wohn- und Verkehrsgeräuschen zu berücksichtigen, wurden entsprechend der DIN EN ISO 717-1 so genannte Spektrum-Anpassungsswerte C und Ctr für den bauakustischen Bereich von 100-3150 Hz eingeführt. Mit ihnen wird das bewertete Schalldämm-Maß in einem Frequenzbereich von 100-3150 Hz angepasst. Die Spektrum-Anpassungswerte C100-5000 und Ctr100-5000 berücksichtigen zusätzlich das Spektrum im Frequenzbereich von 100-5000 Hz. Die Spektrum-Anpassungswerte sind Produkteigenschaften, die sich aus der gemessenen Schalldämmkurve der Glasprodukte unter Berücksichtigung der maßgeblichen Lärmquellen ergeben.

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